Kunden-Reisebericht Französisch Polynesien September 2018

Persönliche Eindrücke von Hedwig und Kurt Sch.

2.9.2018 Flug von München nach London Heathrow – Lufthansa Flug, Holzklasse, Sitze schlecht und klein, Fußabstand eng.

3,5 Std. Aufenthalt in London Heathrow, dann Weiterflug mit Air New Zealand – Premium Economy nach LA (ca. 10,5 Std.) – Ein Unterschied wie Tag und Nacht – Essen super – der neuseeländische Weißwein hervorragend – Wir bekamen dauernd zu trinken (große Auswahl an alkoholischen und nicht alkoholischen Getränken) – Die Sitze waren sehr bequem, wir waren in dem Moment sehr zufrieden.

4 Std Aufenthalt in LA – obwohl wir im Transit waren, die Formalitäten waren horrormäßig- Scan des Reisepasses, Formulare am Automaten ausfüllen – Foto und Fingerabdrücke , an der Passkontrolle dann das Gleiche nochmal, -man fühlt sich wie ein Schwerverbrecher.

Weiterflug nach Papeete mit der Air Tahiti NUI wieder in der Holzklasse, schlechter Service, wenn der Vordermann beim Essen schläft dann weckt ihn auch auf Anfrage die Stewardess nicht auf oder wenn man z.B. Wasser möchte dann musste man zur Stewardess gehen und sich welches holen. Nach 3 Std. Aufenthalt Weiterflug mit der Air Tahiti NUI via Rangiroa nach Tikehau Atoll, die Stewardess am Schalter war extrem pingelig, wir mussten das Handgepäck wiegen (5 kg) und ich musste ins Hauptgepäck umpacken.

Nach weiteren 2 Std. Flugzeit Ankunft in der Pension Hotu auf Tikehau. Das Essen dort variierte von grottenschlecht bis gut. Beim Frühstück z.B. gab es nur süßes Zeug. Kaffee ,Tee, Nutella, Marmelade, Frischkäse, Pancake und weiches zähes Baguette.

Lunch und Abendessen waren stark vom Fisch dominiert, teilweise war in den Fischgerichten roher Fisch verarbeitet, es schmeckte fast immer gut, und der Fisch war auch stets frisch.

Strandhütte in Tikehau

Wir hatten dort nur „Basic Comfort“. Wenn was ausging dann mussten wir Ersatz verlangen z.B. zweites Bettlaken und Handtuchtausch)  Die Klospülung hatte ich selbst repariert. Die Moskitos und die Sandfliegen haben uns schwer gepiesackt. Aber der Strand war ein Traum. Wir konnten dort mit kleinen Schwarzspitzenhaien schnorcheln.

Tauchen in Tikehau

Das Tauchen beim Raie Manta Club auf Tikehau war gut. Wir können die Basis  guten Gewissens weiterempfehlen. Das Leih-Equipment machte optisch einen guten Eindruck. Der Basisleiter, Robert Gierer, ein Münchner, ist ein cooler Typ. Wir haben uns auf Anhieb mit ihm gut verstanden. Er hat sich sehr gut um uns gekümmert. Zu sehen gab es für uns Schwärme von Barakudas, Markrelen und Doktorfischen. Auch immer wieder Haie. Ein Manta und eine Schildkröte waren auch dabei. Die Sicht schwankte zwischen 20 – 40 m. In Tikehau gibt es nur einen Tauchplatz der immer wieder angefahren wird. (Es wird gezeitenabhängig immer an der Stelle getaucht wo sich das Atoll ins offene Meer öffnet.)

Im Nachhinein betrachtet waren 9 Tage auf Tikehau etwas zu lang.

Flug über Rangiroa

Am 12.9. Weiterflug via Rangiroa nach Fakarawa. Am Flughafen von Fakarawa hatten wir für den Transfer einen alten Pickup mit Zeltplane über den Holzbänken auf denen wir sitzen durften. Mit diesem Ding sind wir dann ca 1 Std. die Strasse von Fakarawa bis zum Bootsanleger gerattert. Dort wurden wir von einem höllisch lauten Schnellboot abgeholt das uns dann nach Fakarawa Süd in die Tetamanu Village brachte. Dort angekommen gab es ein reichliches und gutes Abendessen. Hier saßen auch alle immer an einem langen Tisch, so dass wir schnell Kontakt bekamen.

Hütte im Tetamanu Village

Buffet im Tetamanu Village

Hier war z.B. das Schnorcheln ein Traum. Unter den Bootsstegen wo die Tauchbude und das Restaurant drauf waren, standen große Schwärme von Snappern  zwischen denen die kleinen Schwarzspitzenhaie hindurch schwammen.  Wir hatten mit dem Boot nur ca. 5 min zum Tauchplatz. Hier gab es auch wieder nur einen Platz der ständig betaucht wurde. Obwohl wir immer bei moderater Strömung getaucht haben hatten wir bei jedem Tauchgang sehr große Haischulen die uns sehr nahe kamen. Das war schon sehr beeindruckend. Die Taucherei in Tetamanu Village  war sehr gut, der Ausstieg an der „Tauchbasis“ eine gefährliche Katastrophe.

Haie bei der Lodge

Tauchen in Fakarava

Blacktip Sharks

An der Ausstiegsleiter fehlte ein Handlauf. Dadurch kippte man sehr leicht nach der Seite weg wenn man nicht höllisch aufpasste.(Wir sind mit dem Tauchgerät am Rücken raus.) Ich weiß von 2 Tauchern die es mit der Flasche in die Korallen gehauen hat. Ich war dann auch noch dran. Gut dass ich immer einen Anzug anhabe. Mein Jacket ist am Rücken gut gepolstert, so dass ich anschließend keine Rückenprobleme hatte. Aber das Knie hat es mir leicht verdreht. Nach drei Voltaren Tabletten waren die Schmerzen wieder weg. An dem Tag als wir abfuhren haben sie angefangen einen zweiten Handlauf wieder anzubringen.

Hai in Fakarawa

Fischschwarm in Fakarava

Die Haie von Fakarawa Süd kann man ohne Übertreibung als einmalig bezeichnen. So viel hautnahen Haikontakt hatten wir noch nie.

Nach 5 Tagen ging es dann weiter in die Havaiki Lodge in Fakarawa Nord. Wir hatten einen Tauchtag mit der Tauchbasis Dive Spirit. Die Basis an sich ist o.k. aber das Tauch Zodiac (ca 8m lang) hat keine Einstiegsleiter, sondern nur eine selbst gebastelte Strickleiter wo die Stufen ca. 40 cm auseinander lagen. Bei Strömung und Wellen sind wir kaum bzw. nur mit größter Kraftanstrengung ins Boot gekommen.

Deshalb bewerten wir diese Basis gerade noch als mittelmässig. Bei den Tauchgängen selbst hatten wir deutlich mehr Strömung als in Fakarawa Süd, weniger Fische und kürzere Tauchgänge. Das lag nicht zuletzt daran weil wir die Nullzeit auf 30 m beinahe ganz ausschöpften, dann zügig hochgingen und den Safety  Stop im Freiwasser in der Strömung machten.  Wir haben auf jeder Basis die gleichen Erfahrungen in puncto der neuen gesetzlichen Bestimmungen in Französisch Polynesien gemacht. Es ist völlig egal wie viele Sterne ein Taucher hat, beim Briefing wird gesagt wie tief getaucht wird, und alle folgen dann dem Guide. So einfach ist das.

Sonnenuntergang in der Havaiki Lodge

Havaiki Beach

Zimmer in der Havaiki Lodge

Restaurant der Havaiki Lodge

Die Havaiki Lodge in Fakarawa Nord ist gegenüber den anderen Destinationen ein Traum. Ein breites Doppelbett ohne Moskitonetz, schön eingerichtet, eine warme Dusche, AC und Ventilator, im Badezimmer funktioniert alles und einen Fön und einen Kühlschrank gibt es auch noch. Der Sandstrand ist sehr schön, und wenn man schnorcheln geht dann begrüßen einen immer 2-3 Ammenhaie. Das Restaurant ist ebenfalls schön gestaltet, das Essen ist gut, die Nachspeisen sehr lecker.

Das Personal ist zuvorkommend und nett. Die Beach Bungalows sind etwas grösser, direkt am Strand aber ähnlich eingerichtet wie die Standard Bungalows. Der Meerblick rechtfertigt durchaus den Aufpreis der Beach Bungalows. Hier sind wir beinahe rundum zufrieden, die Havaiki Lodge ist ein toller Abschluss der Inselreise.

Havaiki Perlenfarm

Am 19.09.2018 Rückflug von Fakarawa Süd nach Papeete. Abholung von einem Fahrer der Air Tahiti NUI und Transfer ins 4**** -Hotel Manava. Das Hotel ist luxuriös entspricht durchaus diesem Standard.

Dort hatten wir dann unser wohlschmeckendes Abendessen, (Spaghetti ca 17.-€ und ein kleines Bier ca. 6.-€) Essen und Trinken ist in den guten Hotels halt etwas teurer. Am nächsten Morgen in der Frühe hatten wir dann ein tolles Frühstück vom Buffet (29.-€ p.P.) das wir lange und ausgiebig genossen. Der Pool im Manava ist sehr schön, es gibt ausreichend Liegen mit Sonnenschirmen, die Poolbar lockt mit köstlichen und bunten Longdrinks. Wir hatten einen sog. „Late Check Out“. Das war genial. Denn wir wurden um 8 Uhr abends abgeholt und konnten bis 19 Uhr 30 im Zimmer bleiben.

Manava Suite Resort Rezeption

Bar des Manava Suite Resort

Pool des Manava Suite Resort

Anschließend wieder Transfer zum Flughafen in Papeete, 3,5 Stunden später der Flug nach LA in der Holzklasse mit mäßigem Komfort. In LA angekommen, wieder die gleiche nervtötende Prozedur, mit Gepäckaufnahme und Zollformalitäten. Anschließend 7 Stunden Wartezeit auf den Anschlussflug nach London. Immerhin konnten wir uns auf die bequemen Sitze der Premium Economy Class freuen. Der anschließende Flug war dann auch entsprechend angenehm.

Dafür war dann der letzte Flug von London nach München mit der Lufthansa entsprechend eng und unbequem. Aber wir sind nach insgesamt ca. 34 Stunden Reisezeit wieder in München gelandet und waren dann ca. 1 Stunde später wieder glücklich zu Hause.

Unser ganz besonderer Dank gilt Nicole Piskurek von Pacific Travel House. Sie hat uns eine tolle Reise angeboten, auf Wunsch einmal umgeplant, und Reiseunterlagen erstellt, die auch noch auf der Reise geholfen hatten, so dass wir immer wieder wussten wie und wo es weitergeht. Wir waren rundum zufrieden und werden Pacific Travel House im Bekanntenkreis als hervorragendes Reisebüro weiterempfehlen.

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