Humunukunukuapua’a – Der Nationalfisch Hawaiis

Hawaii, das ist nicht nur ein Ort von atemberaubender Natur und entspannter Lebensweise, sondern auch die Heimat eines Fisches, dessen Name so lang ist, dass selbst die Einheimischen beim Aussprechen ins Stolpern geraten: Der Humuhumunukunukuapua`a, der stolz den Titel des Nationalfisches trägt.

Seit 1984 hält sich dieser verrückte Fisch hartnäckig als offizielles Maskottchen Hawaiis. Übersetzt aus dem Hawaiianischen bedeutet sein Name: “Auslöserfisch mit einer Schnauze wie ein Schwein“. Und ja, seine Nase ist wirklich ein Hingucker – groß, breit und irgendwie schnauzig.

 

 

Der Name ist nicht nur eine Beschreibung des Fisches, sondern auch ein Ausdruck der hawaiianischen Sprache und Kultur. Er verbindet die natürliche Welt mit den mythologischen Überlieferungen der Inseln und spiegelt die enge Beziehung wider, die die Hawaiianer zu ihrer Umgebung haben:

» Humuhumu bezieht sich auf das Schnappen oder Knurren des Fisches. Es ist eine Nachahmung des Geräuschs, das dieser Fisch macht, wenn er sich verteidigt oder angriffslustig ist.

» Nukunuku bedeutet “mit einer Nase” oder “spitznasig”. Dies bezieht sich auf die charakteristische spitze Schnauze des Humuhumunukunukuapua`a.

» Apua`a ist ein Begriff, der sich auf die Schweinegötter der hawaiianischen Mythologie bezieht. Es wird angenommen, dass dieser Teil des Namens auf die Ähnlichkeit zwischen dem Humuhumunukunukuapua`a und einem Schwein verweist, entweder in Bezug auf sein Aussehen oder sein Verhalten.

 

Eine bunte Cartoon-Figur in den Gewässern Hawaiis

Der, ist auch bekannt als Riff-Kugelfisch (Reef Triggerfish) oder Picasso-Fisch und zeichnet sich durch sein auffälliges Streifenmuster und seinen leuchtend blauen Mund mit großen Lippen aus – ein Aussehen, das ein wenig an eine Cartoon-Figur erinnert. Aber lassen Sie sich nicht von seinem niedlichen Äußeren täuschen! Hinter dem Cartoon-Look verbirgt sich ein knallharter Einzelgänger.

 

 

Während andere Fische in Schulen schwimmen, zieht der Humuhumunukunukuapuaʻa es vor, solo durch die Wellen zu pflügen. Er ist wie die Grumpy Cat des Meeres, ständig auf der Hut, sein Revier zu verteidigen. Wenn jemand seinen persönlichen Raum nicht respektiert, dann gibt es Ärger – und zwar in Form von spitzen Zähnen, die auch mal nach unachtsamen Tauchern schnappen. Dabei ist er aber auch ein wichtiger Teil des Ökosystems der Inseln & trägt dazu bei, die Korallenriffe sauber zu halten.

7 wissenswerte Fakten über Humuhumunukunukuapuaʻa

  1. Aussprache: Die korrekte Aussprache von “Humuhumunukunukuapuaʻa” ist ungefähr wie folgt: “Hoo-moo-hoo-moo-noo-koo-noo-koo-ah-poo-ah-ah”
  2. Augenbewegungen: Wie ein Chamäleon kann der Humuhumunukunukuapuaʻa seine Augen in verschiedene Richtungen bewegen, was ihm einen evolutionären Vorteil verschafft, da er seine Feinde, aber auch seine Beute so blitzschnell entdecken kann.
  3. Wissenschaftlicher Name: Der Humuhumunukunukuapuaʻa gehört zur Familie der Balistidae und hat den wissenschaftlichen Namen Rhinecanthus rectangulus.
  4. Faszinierendes Aussehen: Mit lebhaften Streifen und auffälligen Farben, darunter ein üppiger blauer Mund und große Lippen, hat der Humuhumunukunukuapuaʻa ein auffälliges und einzigartiges Aussehen, das er allerdings verändern kann, wenn er sich bedroht fühlt: Dann verblassen nämlich seine sonst so leuchtenden Farben.
  5. Anpassungsfähigkeit: Der Humuhumunukunukuapuaʻa hat die Fähigkeit, sich in enge Spalten zu zwängen, wenn er bedroht ist, dank seiner zweistachligen Rückenflosse.
  6. Lebensraum: Der Humuhumunukunukuapuaʻa lebt hauptsächlich in flachen Küstengewässern und Korallenriffen in Tiefen von bis zu 50 Metern.
  7. Verbreitungsgebiet: Obwohl der Humuhumunukunukuapuaʻa ursprünglich im Süd- und Zentralpazifik beheimatet war, hat er sich gut in den Gewässern von Hawaii eingelebt.

 

Die Legende vom Schweine-Häuptling

Ursprünglich war der Humuhumunukunukuapuaʻa kein Local der hawaiianischen Gewässer, aber er hat sich schnell eingelebt und fühlt sich wie zu Hause. Wenn es ums Essen geht, ist er nicht wählerisch. Er schnappt sich alles, was nicht bei drei auf den Bäumen ist – von Seeigeln bis hin zu Schnecken und Garnelen. Seine Jagdmethode? Er bläst Luft durch seine Nase in den Sand, um seine Beute aufzuscheuchen. Klingt verrückt? Ja, das ist es auch!

Und dann gibt es noch die Legenden, die sich um ihn ranken. Angeblich war der Humuhumunukunukuapuaʻa früher ein Gestaltwandler-Häuptling namens Kama Pua’a. Halb Mensch, halb Schwein, herrschte er über Regen und Ozean. Dabei plünderte er Dörfer, bekriegte sich mit einer Feuergöttin namens Pele und wurde schließlich in einen Fisch verwandelt, nachdem er von einer Klippe sprang.

 

 

Sie sehen: Der Humuhumunukunukuapuaʻa ist nicht nur ein Fisch, er ist eine Legende. Ein einsamer Krieger in den Tiefen des Meeres, der seine Nasenpartie mit Stolz trägt und seine Territorien verteidigt. Dabei spiegelt er die Vielfalt und Einzigartigkeit der hawaiianischen Kultur und Natur wider. Er ist ein Symbol für die Besonderheiten der Inseln, ein Stück Exotik unter Wasser.

Also, wenn Sie das nächste Mal auf Hawaii sind und versuchen, den Namen des Nationalfisches auszusprechen, denken Sie daran: Es geht nicht nur darum, die Zunge zu trainieren, sondern auch darum, die Seele der Inseln zu erleben – bunt, vielfältig und ein bisschen schwer auszusprechen.

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