Maeva Kultstätte & Fare Potee

Wo:
im Nordosten Huahine Nuis
Wie hinkommen:
geführte Tour oder Mietwagen
Für wen:
Hobbyarchäologen, Kulturinteressierte
Huahine beherbergt im Nordosten der großen Insel Huahine Nui zwischen dem Fauna See und den Ausläufern des Matairea Hill zahlreiche sehr gut erhaltene antike Maraes, die in ihrer Größe und ihrem Umfang nur noch mit der großen Kultstätte Taputapuatea in Raiatea vergleichbar sind. Interessierte sollten die Besichtigung der Stätte beim Fare Potee, einem Reet-gedeckten Haus im Westen des Dorfes Maeva beginnen.
Der Fare Potee stellt ein ovales Versammlungshaus der alten Polynesier dar. Das Gebäude ist eine Nachbildung des 1925 bei einem Hurrikan zerstörten Original Hauses und beherbergt heute ein kleines, sehr sehenswertes archäologisches Museum (Öffnungszeiten: Mo- Fr. 8:30-15:30 Uhr, Sa. 9:00 – 11:00 Uhr).

Von dort aus gelangt man zu sechs großen Maraes und unzähligen kleineren Steinstrukturen, die sich auch noch über den ganzen Matairea Hill verteilen. Neben den Zeremonienplattformen rund um den Fare Potee, die die Verteidigungs-, Versammlungs- und Zeremonienorte der ursprünglich acht Stämme der Insel darstellten, ist sicherlich die direkt am Meer liegende Manunu Marae am eindrucksvollsten.

Diese Kultstätte liegt auf einem vorgelagerten Motu etwa einen Kilometer zu Fuss von dem Hauptareal entfernt und kann über eine Brücke erreicht werden. Die 40 Meter lange und 7 Meter breite Anlage ist Tanu, dem inseleigenen Gott des Krieges und des Fischfangs gewidmet und präsentiert eine zweistufige Altarplattform (ahu). (Eine ähnliche findet man noch in der ebenfalls sehenswerten Marae Anini auf der kleinen Schwesterninsel Huahine Iti). Sieht man von der Brücke nach unten, entdeckt man zudem historische Fischfallen aus Stein, die heute noch ebenso wie vor Jahrhunderten mit Ebbe und Flut funktionieren.
© Bilder: Maeva Huahine / tim-mckenna.com | Fare Potee / farepotee-maevahuahine.com | Tiki Huahine / Christian Durocher -Tahiti Presse